1. Bigger Weihnachtsmarkt 2001

Eindrücke eines Besuchers vom Bigger Weihnachtsmarkt
"Hast Du die Töpferwaren gesehen? Toll!", "Dieser Eierpunsch, der war aber auch lecker!", "Ich fand das so richtig gemütlich in der Halle, hätt' ich nicht gedacht." Solche und ähnliche Gesprächsfetzen konnte ich aufschnappen, als ich mich in die Schlange der Wartenden vor dem Eingang einreihte. Schon nach wenigen Schritten auf dem Parkettboden hätte ich fast vergessen, dass ich mich in einer geschlossenen Halle befinde, wenn da nicht der Nieselregen gefehlt hätte. Was sich mir bot war ein stets neuer Ausblick in einen Wald von Fichten und Hütten. Dicht an dicht reihten sich die Holzhütten. Alle waren geschmackvoll und mit viel Liebe dekoriert. Keine war wie die andere, aber jede für sich ein fesselnder Anblick. Die frühe Abenddämmerung an dem bewölkten Tag tat ihren Teil dazu bei, dass das Spiel von Farben und Licht eine ganz besondere Atmosphäre entstehen ließ, wie ich sie nicht erwartet hätte.
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Während ich durch die Gassen zwischen den Ständen schlenderte, bemerkte ich eine seltsame Unruhe in der Halle. Insbesondere die Kinder schienen davon ergriffen zu sein und zerrten auffällig an den Händen ihrer Eltern. Der Grund war schnell ausgemacht, da eine Traube von strahlenden Kindern den Nikolaus mit seinem Rentier und den Engelchen auf seinem Streifzug durch die Halle begleitete. Er hatte Zeit und Süßigkeiten mitgebracht, so dass alle bedacht werden konnten.
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Der Weg durch die Gassen lud immer wieder zum Verweilen ein, da es reichlich zu bestaunen gab. Die einzelnen Aussteller hatten sich so richtig in' s Zeug gelegt und boten hier einem überraschten Publikum die Ergebnisse von z.T. wochenlanger Vorbereitung an. Als ich bei den Arbeiten der Serviettentechnik schließlich den Weg Richtung Eierpunschstand einschlug, stand ich plötzlich vor einem wimmelnden Marktplatz, auf dessen Mitte ein Weihnachtsbaum stand, der das Hallendach fast erreichte. Um diesen Baum herum formierten sich die Hütten zu einem herrlichen Anblick, der zum Verweilen einlud. Während sich die Kinder um das Kinderkarussel tummelten und nach Herzenslust spielen konnten, hatten die Eltern Gelegenheit auf einer der Ruhebänke Platz zu nehmen und sich bei einer heißen Kaffeevariation oder einem Punsch das Treiben anzuschauen. Überall konnte ich kleine Gruppen erkennen, die sich diesen Platz ausgesucht hatten, um ein unbeschwertes Gespräch zu führen und sich von der Atmosphäre einfangen zu lassen. Der Duft verschiedenster Getränke, Früchten, Nüssen und Waffeln erfüllte die Luft. Da konnte auch ich nicht widerstehen und mischte mich unter Menge, wo ich schnell Freunde traf und mich den Gesprächen anschloss. Ein Thema beherrschte dabei das Geschehen immer wieder: Die in dieser Form nicht erwartete, aber sehr gelungene Aufmachung des Weihnachtsmarktes.
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Mein Weg führte mich weiter zu den Hütten, die jenseits dieses Platzes ihren Standort gefunden hatten. Die enorme Vielfalt des Angebotes schien auch hier kein Ende zu nehmen. Jede Hütte verbarg neue Überraschungen, die von dem Einfallsreichtum und dem Geschick der Aussteller zeugten. Ab und an mischten sich Stände mit verführerischen Leckereien dazwischen und luden mich zum Probieren ein.
Die große Angebot und die weihnachtlichen Klänge, die die Bläser des Jugendorchesters und des Posaunenchors in das Hallenrund zauberten, ließen mich ein wenig die Zeit vergessen und so meldete sich der Hunger bei mir. Vorbei an vielfältigen Töpferwaren, selbstgefertigten Laternen, einer sehenswerten Krippenausstellung oder Patchworkartikeln bahnte ich mir meinen Weg zu einem weiteren offen gestalteten Platz. Auch hier wiederholte sich das Geschehen vom Marktplatz. Man stand zusammen und ließ sich die deftigen hausmacher Wurstwaren oder die interessante Kartoffelwurst schmecken. Dazu ein gepflegtes Bierchen rundete den Bummel ab. Wer es eher etwas süßer mag, der konnte bei einer Tasse Kaffee und einem selbstgemachten Stück Kuchen den Ausblick aus der etwas erhöht gelegenen Cafeteria genießen.
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Als ich die Halle verließ ertappte ich mich dabei, wie ich dieselben Gespräche mit Freunden führte, wie ich sie gehört hatte, als ich draußen wartete. Gern hätte ich den neuen Gästen davon erzählt, aber ich wollte ihnen die schöne Überraschung nicht nehmen.
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Auf meinem Weg nach Hause passierte ich den haushohen geschmückten Bogen mit den Lichtern und dachte, dass ich den Veranstaltern und den vielen Aktiven nur Danke sagen kann, für diesen gelungenen Weihnachtsmarkt. Ich werde wiederkommen.
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Autor: Stefan Kotthoff
Vorstand Dorfgemeinschaft
59939 Bigge
dorfgemeinschaft@schuetzenbruderschaft-bigge.de
Bilder:

Klaus Becker
Webteam Schützenbruderschaft
59939 Bigge
webteam@schuetzenbruderschaft-bigge.de


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