Damit hatte die Schützenbruderschaft nicht gerechnet: das Programm des Herbstkonzertes, das neben dem Musikverein "Eintracht" Olsberg und seinem Jugendorchester erstmals auch vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Bigge-Olsberg mitgestaltet wurde, lockte so viele Besucher an, dass zunächst zusätzliche Tische und Stühle bereitgestellt werden mussten. Mit leichter Verspätung erhob dann Frank Kieseheuer den Dirigentenstab zur einleitenden Olympiafanfare in der von den Drachenfreunden Antfeld mit einer Unmenge von lustigen Lenkdrachen ausstaffierten "guten Stube" von Bigge, der Rundhalle. Diese Dekoration passte zum Thema Herbstwind genauso wie die von den Vorstandsfrauen entworfene Tischdekoration.
Schon bei der Fanfare merkte das Publikum, dass heute etwas ganz besonderes geboten werden würde. Schnell wurde deutlich, dass alle Musiker in hervorragender Form waren, ganz besonders auch Marion Bartmann, die beim "Dessauer" ein faszinierendes Trompetensolo zauberte. Lang anhaltender Beifall war der verdiente Lohn.
Danach entführte der Musikverein die Besucher nach Amerika, zunächst mit Irving Berlins "There´s no business like showbusiness" um anschließend mit einem Medley aus der "West Side Story" zu begeistern.
Nach Slabaks Dorffestpolka kam dann der Auftritt des Spielmannszuges. Großartig, wie perfekt die Darbietungen waren. Nach dem "Musikantentreffen" erstaunten und begeisterten die Musiker das Publikum mit dem Cha Cha "Balmoral". Der Beweis dafür, dass sich die Verantwortlichen auch neuen Dingen gegenüber aufgeschlossen zeigen und so die Musik für ihre Mitglieder abwechslungsreich und interessant machen. Schließlich hatte Susanne Dudek den "Veteranenpotpourri" zusammengestellt, eine Kombination aus 6 Märschen, die allerhöchste Anforderungen an alle Mitwirkenden stellte. Doch Stabführer Franz-Josef Korbmacher dirigierte seine Mannschaft gekonnt durch alle Schwierigkeiten
Nach der Pause zeigte dann das Jugendorchester, dass es keinen Vergleich mit anderen Orchestern scheuen muss. Auf hohem Niveau präsentierte Dirigent Marc Kieseheuer sein Ensemble mit den Werken "Festmarsch", "Shrek Soundtrack Highlights" und einem Medley aus Disco-Klassikern. Neben den Solisten Judith Dubslaff, Dorenah Wiegelmann, Anna Hammerschmidt, Sebastian Schauerte und Fabian Blüggel wussten auch die beiden Jungmusiker, die ihren ersten Auftritt hatten, Ambros Schley und Felix Burmann, bestens zu gefallen.
So zog sich die Veranstaltung von Höhepunkt zu Höhepunkt. Herausragend dabei die vom Musikverein gespielte Rockballade "Wind of change" mit einem tollen E-Gitarrensolo von Christopher Schmidt und das Medley von James-Bond-Filmmusiken, die die Zuhörer zu wahren Begeisterungsstürmen hinrissen.
Mindestens ebenso beeindruckend war dann der Schlussteil, als der Musikverein gemeinsam mit dem Spielmannszug den Westfalengruß und den Mussinan-Marsch intonierten, Stücke, die sie in gemeinsamen Proben erarbeitet hatten.
Schließlich gesellte sich noch das Jugendorchester zur Zugabe mit den Schützenfestklassikern "Das Lieben bringt große Freud" und Bigges Nationalhymne, den Tippelbrüdern.
So ging ein außergewöhnlicher Abend zu Ende, der jedem, der dabei war, noch lange in bester Erinnerung bleiben wird.
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